Wofür ich stehe…
Osteopathie – „Leben ist Bewegung“
Die Idee ist einfach.
Überall dort, wo natürliche, freie Bewegungen nicht (mehr) möglich sind und deshalb nicht oder falsch ausgeführt werden, z.B. aufgrund von Blockaden, Verspannungen und Schonhaltung, sind wichtige Funktionen und – teils lebenswichtige – Mechanismen im Körper, sog. „Strukturen“, beeinträchtigt. Dies gilt für bewusste, äußere Bewegungen ebenso wie für unbewusste Abläufe im Inneren des Körpers (Beispiel: unsere Verdauung).
Infolge dieser Störungen können die aufeinander abgestimmten Körpersysteme auf verschiedenste Weise aus dem Gleichgewicht geraten und dann die Gesundheit beeinträchtigen bzw. Krankheiten begünstigen.
Der Ansatz ist ganzheitlich.
Die Osteopathie betrachtet den Patienten immer in seiner Gesamtheit. Sie dient der Erkennung und Behandlung aktueller Funktionsstörungen ebenso wie deren aktiver Vorbeugung. Dafür bedient sich der Osteopath gezielt manueller Untersuchungs- und Behandlungstechniken. Kernziel ist die Wiederherstellung der Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit betroffener Körperstrukturen.
Darüber hinaus versucht der Osteopath aber noch zusätzlich die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu reaktivieren. Voraussetzung hierfür sind genaueste Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und deren gemeinsames Zusammenwirken sowie gegenseitige Wechselbeziehungen.
Ein breites Feld von Ansätzen
Aus diesen Gründen kommen Patienten häufig zu mir:
- im Bereich des Bewegungsapparates: Rückenschmerzen, Gelenkprobleme (z.B. ‚Tennisarm‘ oder Sehnenreizungen infolge PC-Tätigkeit), Beschwerden wie Hexenschuss, Ischias, Schleudertrauma, Verstauchung und andere Verletzungen.
- im internistischen Bereich: Verdauungsstörungen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Sodbrennen, Organsenkung, Operationsfolgen wie Narben funktionelle Herzbeschwerden
- im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Kopfschmerzen und Migräne, Sinusitis, chronische Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Schwindel, Tinnitus, Kiefergelenksproblematik (begleitend), Bissregulation (begleitend)
- im urogenitalen Bereich: Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung und -nachsorge, Wechseljahrsbeschwerden, Kinderwunsch.
Die Osteopathie befasst sich mit drei großen Systemen unseres Körpers
und zwar:
- Das parietale System umfasst den gesamten Bewegungsapparat (Gelenke, Muskeln, Sehnen)
- Das viszerale System umfasst die inneren Organe und deren Gefäße
- Das craniosacrale System (Craniosacrale Behandlung): Bei der craniosacralen Behandlung geht es um das zentrale und parietale Nervensystem (Gehirn, Rückenmark und Nerven). Eine craniosacrale Therapie setzt deshalb im Kopf- und Schädelbereich an.
Infos zum Ablauf einer osteopathischen Behandlung bei mir:
Die Anamnese
- Das Anamnese-Gespräch Am Beginn jeder Behandlung steht ein intensives Gespräch zu Ihrer aktuellen Lebens- und Gesundheitssituation. So sind beispielsweise Hinweise auf bestehende Krankheiten, frühere Verletzungen und Operationen, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten u.ä. eine wichtige Grundlage für meine Arbeit.
- Die Anamnese-Untersuchung Den zweiten wichtigen Anamnese-Baustein bildet die körperliche Eingangsuntersuchung. Diese gibt, ergänzend zum Gespräch, weitere Aufschlüsse über Stand und Ursachen Ihrer Beschwerden und die geeignete Therapie.
Die Diagnose stellt die Weichen der weiteren Behandlung
- Basierend auf den Erkenntnissen der Anamnese ermittle ich die osteopathische Diagnose.
- Sofern eine ausschließliche oder ergänzende medizinische Behandlung angezeigt ist, werde ich Sie unverzüglich an einen Arzt überweisen.
Eckpunkte des Behandlungsablaufs:
- Die Osteopathie ist eine ausschließlich manuelle Therapieform.
- Kurz gesagt – oben steht´s ja schon ausführlicher – geht es darum, Gewebe mit verminderter Beweglichkeit und/oder erhöhter Spannung durch Ertasten aufzuspüren.
- Hierdurch gewinne ich wichtige und wertvolle Hinweise über die funktionellen Abläufe Ihres Körpers und die Hauptursachen Ihrer Beschwerden.
- Diese Ursachen werde ich dann mit einer gezielten, auf Sie individuell abgestimmten Therapievariante aus manuellen Techniken, gezielt behandeln.
- In meiner rd. 60 minütigen Behandlung werde ich mich dabei kontinuierlich Ihren individuellen Bedürfnissen (Sensibilität, Wahrnehmung der Behandlung, altersbedingte Einschränkungen etc.) anpassen.
Häufige Fragen und Antworten:
- Was soll ich zur Behandlung anziehen? Die Behandlung finden in Unterwäsche statt. Am besten Sie wählen Ihre Kleidung vorher entsprechend aus.
- Was muss ich vor/nach der Behandlung beachten? > Direkt nach der Behandlung ist eine gewisse Ruhezeit empfehlenswert. > Führen Sie keine schweren, körperlichen Arbeiten oder intensiven Sport aus. > Auch Krafttraining im Fitnessstudio sollte am Behandlungstag nicht stattfinden. > Unterstützen können Sie die Behandlung indem Sie viel Wasser trinken.
- Ich kann einen Termin nicht wahrnehmen – was jetzt? Sie können Ihren Termin jeder Zeit bis 24 Stunden vorher verschieben oder absagen (online oder telefonisch). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich bei Nichterscheinen oder zu kurzfristiger Absage eine Ausfallgebühr in Höhe von Euro 40,- berechnen muss.
In der Abschlussphase geht es darum, welche Schritte jetzt das Beste für Sie sind:
- Zum Ende der Behandlung werden die aktuellen Untersuchungsbefunde und -ergebnisse bilanziert.
- Basierend darauf wird das weitere Vorgehen besprochen.
Wichtige Faktoren sind beispielsweise:
- Ist eine osteopathische Folgebehandlung angezeigt?
- Wenn ja, welcher Zeitpunkt ist hierfür optimal?
- Bedenken Sie: Im Verhältnis zu vielen anderen Therapieformen können in der Osteopathie die Abstände zwischen Behandlungen oftmals deutlich länger sein, als Sie es vielleicht sonst „gewohnt“ sind (z.B. aus der Physiotherapie).
- Der Grund dafür ist einleuchtend: Ihr Körper braucht und nutzt diese Pausen, um ungestört seine Eigenregulationskräfte wieder zu mobilisieren – und darin besteht ja nicht zuletzt eines unserer gemeinsamen Hauptziele.
Info zu den Kosten einer osteopathischen Behandlung
95-115€/Stunde - ein Richtwert
Die Kosten einer 60-Minuten-Behandlung liegen in der Regel zwischen 95 und 115 Euro.
>> Aktuelle Patienteninformation zur Preisanpassung (11/2023)
- Der genaue Endbetrag ist dabei abhängig vom tatsächlichen Behandlungsaufwand (z.B. Untersuchungsmaterial) und Abrechnungsmodalitäten nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker (GBüH).
- Den tatsächlich erbrachten Leistungen entsprechend kann dieser Betrag im Einzelfall höher oder geringer ausfallen.
- Das Behandlungshonorar wird unabhängig davon fällig, ob eine Versicherung es ganz oder teilweise übernimmt.
Informationen zur Kostenübernahme
für gesetzlich Versicherte:
für Privatversicherte und Selbstzahler:
für Beamte mit Beihilfeanspruch
„Die Krankenkasse zahlt nicht bei Osteopathie“?
Das war zum Glück einmal. Tatsächlich beteiligen sich immer mehr gesetzliche Krankenkassen zumindest anteilig an den Kosten – nachfragen und vergleichen kann sich deshalb lohnen.
Zwei Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die (gesetzliche) Krankenkasse die Kosten übernimmt:
- Sie benötigen ein Rezept Ihres Arztes über osteopathische Behandlung.
- Die Therapie muss von einem Behandler mit qualitätsgesicherter Ausbildung (Anm.: dies trifft auf mich zu, Infos dazu finden Sie hier) ausgeübt werden.
Manche Krankenkassen fordern auch noch eine ‚Verbandsmitgliedschaft‘ bzw. eine entsprechende ‚Beitrittsberechtigung‘. Auch diese Voraussetzungen erfülle ich aufgrund meiner Ausbildung. Ebenso bin ich Mitglied im VDH (Verband dt. Heilpraktiker e.V.).